Diamantbestattung

Die Diamantbestattung ist keine Bestattungsart im eigentlichen Sinne. Vielmehr setzt die Diamantbestattung eine Kremierung (Einäscherung) des Verstorbenen in einem Krematorium voraus. Aus den durchschnittlich circa zwei Kilogramm Kremationsasche eines Menschen können laut Anbieterangaben auch mehrere Diamanten gefertigt werden. Da nicht die gesamte Asche zur Fertigung eines Diamanten benötigt wird, kann die verbleibende Asche auf herkömmliche Art beigesetzt werden. So ist zusätzlich zur Diamantbestattung eine Feuerbestattung oder eine anonyme Feuerbestattung in einer Urne durchaus üblich.

 

Herstellung des Erinnerungsdiamanten

Kremationsasche besteht zu einem geringen Teil aus Kohlenstoff. Durch ein spezielles Trennungsverfahren wird der Kohlenstoff aus der Asche gelöst. In einem weiteren Schritt werden die natürlichen Entstehungsbedingungen von Diamanten simuliert. Unter einem enorm hohem Druck von 50.000 bis 60.000 Bar und einer Temperatur von 1.500 bis 1.700 Grad beginnt sich die Kohlenstoffverbindung zu verflüssigen und seine Struktur (das heißt: den atomaren Aufbau) zu verändern. Über einen Zeitraum von drei bis zwölf Monaten beginnen aus dem ursprünglichen „hexagonalen“ Kohlenstoff „oktogonale“ Diamant-Kristalle - im wahrsten Sinn des Wortes - zu wachsen. Je nach Fertigungsverfahren können dem Kohlenstoff Zusätze beigemischt werden. Dies trifft jedoch nicht auf alle Hersteller zu. Durch einen entsprechenden Schliff entsteht dann ein Erinnerungsdiamant, aus Teilen der sterblichen Überreste des Verstorbenen. Dabei sind verschiedene Schliffarten möglich.

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